Unser heutiges Ziel ist das Six Mile Slough Preserve, ein merkwürdiger Name – der aus dem Ende des 18 Jahrhunderts stammt, als Reisende mit Ihren pferdegezogenen Wagen auf ihrem Weg nach Ft. Myers in einem niedrigen sumpfigen Gebiet (dem heutigen Slough) stecken blieben aber aus Erfahrung wußten, dass es jetzt nur noch sechs weitere Meilen bis zur Stadt sind.
Ein Slough ist eine Art Feuchtgebiet mit langsam fließendem Süßwasser. Der Sumpf ist wichtig, weil er bei starken Regenfällen Wasser speichert und das Wasser von Schadstoffen befreit. Als Zufluchtsort dient er vielen Tieren und auch Pflanzen.
Man zahlt nur die stundenabhängige Parkgebühr aber keinen Eintritt. Auf Holzstegen kann man durch das Gebiet gehen und wird darauf aufmerksam gemacht langsam und leise zu gehen, damit man nichts übersieht oder verjagt. Man muss die Augen überall haben, die Tierwelt liegt nicht nur geradeaus “vor den Füßen”…. auch hinter, neben oder über einem könnten ein paar Augen einen beobachten. Manche Tiere zeigen sich, wenn man auf einer Bank ausruht und eine Weile still sitzt oder auch stehen bleibt.
Viele dieser Bänke zum ausruhen und sich umschauen wurden gespendet und einige Tafeln in Lesenähe geben durch “weise Worte” Anreize zum Nachdenken.
Heute haben wir leider nicht so viel Glück; wie in den Wintermonaten. Es ist zwar alles viel grüner aber auch trockener, die Sumpfzypressen tragen z. B. im Moment neue lindgrüne gefiederte Nadeln. Im Sommer in grüne und im Herbst rote, orange und braune Nadeln, die dann abfallen. Die Kniee die man zwischen den Sumpfzypressen sieht, werden kein neuer Baum, sondern sprießen aus dem Wurzelsystem und geben extra Stabilität.
Infomationstafeln geben Hinweise zu diesem oder jenem Aussichtspunkt, den wir gezielt und gespannt aufsuchen, aber Otter Pond: alle Otter auf Urlaub, Wood Duck Pond: viele Enten auf Urlaub, Gator Lake: zu viele laute Besucher, die Gators fliehen an das bewachsene Ufer und verschwinden im Dickicht. Pop Ash Pond: Dieser Baum wächst an Seen und dient gleichzeitig als Nahrung und Schutz für Wildtiere, er kann nicht weglaufen und spendet großzügig Schatten, über den wir uns freuen, denn heute sind es 95°F im Schatten, das entspricht 35 °C.
Wenn man lange genug wartet, dann wird man auch belohnt
Wer fängt da eigentlich wen?
Mit dem Schnabel durch den Fisch und jetzt?
Kurz entschlossen fahren wir nochmal in die Miromar Outlet, da müssen wir sowieso dran vorbei, kaufen zwar fast nichts, aber nehmen bei Starbucks einen guten ge-eisten Kaffee, bevor wir wieder einmal bei untergehender Sonne an unserem zu Hause auf Zeit ankommen.
Route | : | Cape Coral - Six Mile Slough Preserve Ft. Myers - Miromar | |
km | : | ||
Unterkunft | : | gemietetes Haus | |
Aktivitäten | : |