2023 Florida im Mai

Nach ausgiebigem Frühstück am Pool, trödeln wir so vor uns hin. Abwechselnd benutzen wir den PC bis plötzlich Skype klingelt und wir uns freuen mit unserer Verwandtschaft so ganz ohne zeitliche Verabredung sprechen zu können und uns dabei zu sehen.

Mit lieben Freunden stehen wir sowieso trotz gewaltiger Zeitunterschiede über Whatsapp in Kontakt – ist es nicht wunderbar – man ist mit dem Rest der Welt verbunden, egal wo man ist, vorausgesetzt jedoch das Internet macht einem keinen Strich durch die Rechnung. Uns erreichen Fotos aus Namibia, Vietnam, Bangkok, Costa Rica und es geht Gott sei Dank allen gut. Unsere Freunde, die wir hier in CC haben befinden sich gerade in Deutschland, aber wir werden die beiden am Ende unseres Urlaubs noch treffen und Andere kommen Mitte Mai von Deutschland zum Urlaub ebenfalls nach Cape Coral.

Eigentlich hatten wir vor heute Nachmittag mal in die Miromar Outlet zu fahren und uns ein wenig umzuschauen von einkaufen will ich ja noch gar nicht sprechen. Manchmal tut jedoch eine Planänderung gut, wenn man auf die Uhr schaut. Miromar macht um 19.00 Uhr zu und liegt nicht gerade um die nächste Ecke, also beschließen wir in den Eissalon hier um 3 Ecken in der kleinen Mall zu gehen, ob es den noch gibt?

Ohhh jaaaa, es gibt ihn noch - das ist ja super

Anschließend fahren wir nach Matlacha.

Wir wissen, dass gerade Matlacha schwer von Ian getroffen wurde und vieles nicht mehr so ist wie es war. Wir lieben Matlacha mit seinen bunten Häusern, den Läden in denen besondere selbstgemachte Dinge verkauft werden, z.B. unsere geliebten kleinen wundervoll verzierten Blöckchen, die wir gerne als Mitbringsel eingekauft haben. Als man uns dort im Dezember 2016 als Deutsche erkannte, sprach man uns sogar ein “Beileid” aus, da man von dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin wußte. Auch wenn viele meinen das sei doch nur oberflächlich, wir empfinden es erst einmal als nett und freundlich, denn man bräuchte ja auch gar nichts zu sagen.

Die verschiedenen Galerien sind sehenswert und natürlich die Einkehrmöglichkeiten, wie Marina Fish Company, Bert’s Bar und andere. Hier vibriert die Luft voller Lebensfreude die sich u.a. durch unglaubliche Farben und liebevollen Details an den Häusern wiederspiegelt.

Schon auf der Brücke über die man fährt, um Matlacha zu erreichen, beschlich uns ein beklemmendes Gefühl, was sich dann leider bewahrheiten sollte. Mit Sicherheit wurde schon sehr viel getan und auch wieder irgendwie instand gesetzt, trotzdem machte es uns traurig. Wir parkten das Auto und gingen ein paar Schritte, was wir sahen waren leere Grundstücke…. Kaputte Häuser und viele “zu verkaufen” Schilder….. schlimm.

Hier haben wir oft die Blöckchen als Mitbringsel gekauft

Das war Bert's Bar, hier waren wir auch ganz oft -

Deb & the Dynamics werden wir hier dieses Mal nicht hören und sehen können

Am “Blue Dog” machten wir halt und schauten uns um, wir sahen fröhliche Menschen hineingehen, draußen am Wasser konnte man auch Platz nehmen, alles sah sehr einladend aus. Wir beschlossen, lass uns auf diese Weise helfen, wir essen heute hier. Das war eine sehr gute Idee, wir wurden entgegen unserer Annahme, sofort “geseatet” und mit Besteck und Speisekarte versorgt. Unsere Bedienung war sehr nett und freundlich obwohl es brechend voll war. Es gab viele Bedienungen außer unserer und alle rannten sich mit einem Lächeln die Füße aus dem Leib. Sie nahmen Wünsche entgegen, brachten Getränke und die bestellten Speisen. Mit einem Lächeln in die Runde und vollen Händen an den Tisch der Besteller, das macht Laune und Appetit.

Mit unserer Essensauswahl waren wir sehr zufrieden, ganz köstlich zubereitet aus lokalem Fang, bzw lokalen Produkten….. Rolf hatte einen Burger Classic und ich habe mich zu Riesenshrimps im Kokosmantel mit Mango und Tartarensoße hinreißen lassen.

Zu Hause gibt es heute nix mehr zu essen.

Nachstehend ein Youtube Video – der Blue Dog wurde 3 Monate nach Ian wiedereröffnet.

(https://www.youtube.com/watch?v=uQek86uM8l0)