2024 Florida nochmal im Mai

Der Frühstücksbereich incl. der Lobby vom La Quinta Inn & Suites by Wyndham Miami Airport West ist zwar sehr chic, wie wir gestern bereits gesehen haben, aber so tief runtergekühlt, dass sich Eis an den Fenstern bildet, was zur Frühstückszeit gegen 7:45 Uhr langsam anfängt zu schmelzen. Uns schmeckt es trotzdem, denn wir wissen, dass uns heute wieder ein sehr warmer und langer Tag erwartet. 

Um kurz nach neun sind wir bereits wieder mit vollgepacktem Auto unterwegs und wollen nach Miami Beach. Miami Beach liegt auf einer langgestreckten Insel zwischen der Biscayne Bay und dem Atlantischen Ozean, ist eine eigene Stadt im Miami-Dade County, und hat ca. 83.000 Einwohner. Vom Festland aus erreicht man Miami Beach über mehrere Verbindungen, die über die Biscayne Bay führen. Wir wollen natürlich dort hin, wo alle Touristen erst einmal hin wollen: zum South Beach.

Also wieder rein in den Business Verkehr, am Flughafen vorbei, am Wasser entlang, ca 20 Kilometer und dann am liebsten rein in den Ocean Drive, um dort zu parken. Leider haben wir keinen Erfolg damit.

Auch der Ocean Ct (Court) oder Collins Ct liegen zu nah am Strand und sind entweder Einbahnstraße in die eine oder andere Richtung. Rolf entschließt sich jenseits Washington Ave in der 12th St in ein Parkhaus zu fahren. Das war im Nachhinein gesehen, die beste Wahl.

Wir gehen erst einmal Richtung Strand, und nehmen die Szene Cafés und Hotels die rechts und links des Ocean Dr liegen nur im Augenwinkel wahr. Sie sind nur ein Teil dessen, was man im 2,5 Quadratkilometer großen "Art Deco District" bewundern kann. Da es jetzt schon (10:00 Uhr) wieder sehr warm ist, erhoffen wir uns eine kühle Brise am Strand.

Der South Beach ist bei Einwohnern und Touristen sehr beliebt. Mit ca. 16 Kilometer Länge und bis zu 1,6 km Breite ist es für jeden ein wunderbarer Ort zum Baden und Sonne tanken. Direkt hinter dem Strand schlängelt sich die sehr schön angelegte Strandpromenade durch Palmenhaine und Grünflächen. Hier kann man entweder gemütlich spazieren oder mit einem Fahrrad entlangfahren. Es gibt auch viele kleine Stände, die bunte Armbänder, Souvenirs und frisch geschlagene Kokosnüsse verkaufen.

Bänke teils im Halbschatten der Palmen, laden zum verweilen ein und eine Leihstation für Fahrräder ist gleich in der Nähe. Da wir aber dauernd fotografieren und filmen, kommt das für uns nicht in Frage. Unsere Füße müssen noch ein paar Ausflüge aushalten. Unsere Augen tränen vor Helligkeit, also erst Sonnenbrille auspacken und dann die Kamera. 

- Hubschrauber fliegen am Küstenstreifen entlang und jeder schaut gespannt zum Himmel -

Wenige Schritte im Sand genügen uns, die Sonne knallt gnadenlos und wir gehen wieder auf die Promenade direkt hinter dem Strand, vorbei an Volleyballfeldern, Kinderspielplätzen und Verkaufsbuden.

Den Rückweg zum Auto nehmen wir über den eleganten Ocean Drive mit all seinen mehr oder weniger historischen Hotels, Restaurants, Beachclubs und Eiscafés. Am Rande der Straße wiegen sich Majestätische Palmen im Wind, aber davon merkt man kaum etwas, weil es über 100°F = knapp 38°C sind.

Ocean Drive

Unser - der Mittagshitze geschuldeter - eher kurzer Bummel entlang des Ocean Drives fühlt sich an, als ob wir uns in einer Filmkulisse bewegen.

Diese Flaniermeile ist eine der Sehenswürdigkeiten von Miami, hier wurden schon viele Hollywood Filme gedreht – natürlich auch “Miami Vice” mit Sonny Crocket und Ricardo Tubbs (Don Johnson und Phillip Michael Thomas). Außerdem steht hier eins der berühmtesten Gebäude, was durch einen tödlichen Anschlag (1997) auf Gianni Versace traurigen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Kartenmaterial und Infos sowie Audioguides kann man im Art Déco Welcome Center erhalten. Damit steht dann einem ausfühlichen Spaziergang zu den historischen Gebäuden der 1930er und 1940er Jahren nichts mehr im Weg.

Miami Beach, hier gefällt es uns richtig gut - auch hierher kommen wir zurück – es gibt für uns noch ganz viel zu entdecken und zu sehen, denn diese "historische walking tour" haben wir heute nicht unternommen.

Wir finden unser Auto in der Miami Beach Parking Garage auf Anhieb wieder und brauchen jedoch nach dem bezahlen am Automaten, beim rausfahren Hilfe von der Parkwächterin, da sich die Schranke nicht öffnet. Sie ist sehr freundlich und läßt uns passieren, nachdem sie den Quittungsbeleg kontrolliert hat.

So das wars von Miami Beach, es ist bereits weit nach 12.00 Uhr mittags - das nächste Ziel ist Florida City/Homestead. Unsere Reise führt uns über die Key Biscaine Bay wieder zurück aufs Festland nach Miami, vorbei an großen Schiffen und Baustellen zum Don Shula Expy (Toll Road) und zur Ronald Reagan Tpke (Toll Road).

Auf dieser Route nach Homestead - kommen wir ganz zufällig - kurz vor unserer Ankunft am vorgebuchten Motel, am "Florida Keys Outlet Marketplace" vorbei - das ist eine Outlet-Mall, so wie wir das kennen und lieben. Tommy übt auf uns immer eine ungeheuere Anziehungskraft aus und wir kaufen ein paar Sachen ein. 

Von der Mall aus ist es nur noch ein “Katzensprung” zum Super 8 by Wyndham, Florida City (Homestead) wo wir dann gegen 15:30 Uhr einchecken. Hier haben wir schon öfter gewohnt und sind zufrieden mit der Qualität. Betten, Bad und Handtücher sind sauber und Kaffee gibts wie immer kostenlos an der Rezeption.

Heute abend wollen wir ins Texas Roadhouse (dort wo die Kellner tanzen), es ist gar nicht weit entfernt. Wir ruhen uns noch noch ein wenig aus, füllen unsere Flüssigkeitsspeicher, warten gar nicht lange und gehen dann schon so um 17:00 Uhr in das “Restaurant” unserer Begierde, welches wir schon von anderen Besuchen kennen. Morgen ist Muttertag und demensprechend gehen heute schon viele Familien mit ihren Kindern hierher zum Essen.

Im Texas Roadhouse gibt es handgeschnittene Steaks, Ribs die vom Knochen fallen, frisch zubereitete Beilagen und frisch gebackenes Brot. Man möchte sich damit von anderen Steakhouses abheben und bietet sogar größere Portionen, damit man mehr Essen fürs Geld bekommt. Das können wir jedoch nicht vergleichen. Außerdem gibt es eiskaltes Bier oder eine legendäre Margarita, natürlich auch Softdrinks. Nicht nur das Essen ist sagenhaft im Roadhouse, sondern auch der Spaß! Die “Line-Dance” tanzenden Kellner durften wir bereits vor Jahren erleben, diesmal gab es an Nachbartischen Geburtstags-Ständchen. Man genießt hier nicht nur das sehr gute Essen sondern auch das Ambiente und die Freundlichkeit der Servicekräfte. Wir gehen hier oder auch woanders in Florida immer wieder gerne in ins Texas Roadhouse.

Zurück im Motel, die übliche Routine: Fotos sichten, Status füttern, WA und mails beantworten und natürlich duschen.

Gute Nacht bis morgen.