Heute wollen wir nach Sanibel, weil das Wetter für morgen nicht ganz so toll angesagt ist.
Aber bevor wir nach Sanibel kommen, kehren wir noch in der Sanibel Outlet ein und sind erstaunt, dass sich das Angebot der Geschäfte seit 2014 doch ganz schön positiv verändert hat.
Sanibel Island liegt am Golf von Mexico. Es ist eine Insel im Lee County des Bundesstaates Florida, die nur über eine mautpflichtige Brücke erreichbar ist. Dem sogenannten Sanibel Causeway. Die sehr flache Insel hat viele schöne Sandstrände mit dem größten Muschelvorkommen in den gesamten USA.
Diese kleine Insel hat insgesamt 6469 Einwohner und ist für Autos gut ausgebaut, aber wer möchte und beim Fahrrad-Rental noch ein Fahrrad bekommt, kann auch wunderbar Fahrrad fahren. Da Sanibel Island nur 20 km lang und 5 km breit ist, läßt sie sich recht schnell erkunden, denn ein großer Teil davon ist Naturschutzgebiet mit dem Namen J. N. “Ding” Darling National Wildlife Refuge.
Zunächst fahren wir zum Leuchtturm und schlagen dort unser “Lager” auf. Drei Stühle, Handtücher, Ice-Box mit Getränken und Toast und Zwieback um den gesundheitlichen Erfolg von gestern nicht zu zerstören.
So sitzen wir bequem in den Strandstühlen und schauen aufs Meer. Bea ist ganz mutig und schwimmt tatsächlich im 20 Grad warmen Golf. Wir beobachten die Möwen, die Pelikane und sogar Delphine können wir weit draußen sehen. Die Stunde, die wir am Parkautomat mit 5 Dollar bezahlt haben ist viel zu schnell vorbei, aber wir wollen noch durch das J. N. “Ding” Darling National Wildlife Refuge fahren, welches wir zunächst auf Anhieb nicht finden, die Schilder sind nicht mehr braun aber blau und so finden wir den Eingang für die Durchfahrt mit dem Auto dann doch ganz schnell, zahlen unseren Eintritt und werden mit vielen Tiersichtungen belohnt.
Für den Sonnenuntergang am Strand war es dann schon zu spät, aber den haben wir dann noch in dem Wildlife Refuge erlebt.
Genau kurz vor Sonnenuntergang, haben die No-See-Ums beschlossen auf meiner Haut ein Abendessen einzunehmen, obwohl ich mich mit diesem, vom Doc empfohlenen Badeöl, eingeschmiert hatte. Es sticht richtig doll, aber wir wissen ja inzwischen, sie stechen nicht, sondern sie beißen, sie haben ganz scharfe Mundwerkzeuge und das fühlt sich wirklich an, wie Nadelstiche. Also ich am flitzen zurück ins Auto, um die Versammlung auf meiner linken Hand aufzulösen, währenddessen knabbern sie eifrig auf meinem rechten Handrücken herum. Zunächst sieht man nichts. Ach ja, langärmelig waren wir auch angezogen.
Auf dem Rückweg “nach Hause” sind wir noch bei Feinkost Albrecht vorbeigefahren und "Susan" steht auf ihrem Button, fragt uns auf astreinem deutsch: Suchen Sie etwas? Kann ich Ihnen helfen? Upps, wo kommen Sie denn her? Wieso sind sie so warm angezogen?? Zunächst unser Erstaunen über die Sprache und dann unsere Erklärung wegen der langen Ärmel. Susan ist ganz stolz, ja ich bin Susan und ich spreche deutsch, das steht auch auf meinem Button. Aber vor den No-See-Ums braucht ihr im Moment keine Angst zu haben, die gibt es nur im Sommer und jetzt nur wenige, aber auch nur, wenn wir hohe Luftfeuchtigkeit haben, aber die haben wir im Moment nicht!!
Wow – that’s America!! - da wird man sogar beim Aldi in der eigenen Sprache zuvorkommend bedient.
Leider haben mich die wenigen No-See-Ums doch gefunden, obwohl es keine hohe Luftfeuchtigkeit hat.
Route | : | Cape Coral nach Sanibel | |
km | : | 127 km | |
Unterkunft | : | gemietetes Haus | |
Aktivitäten | : | Sanibel am Strand und im Wildlife Refuge |