Der Handywecker klingelt uns zuverlässig wach, ja diesmal hatte ich ihn auch richtig gestellt, nur falls einer der ältere Reiseberichte kennt daran gezweifelt haben sollte. Wir nehmen unser inclusive Frühstück im Frühstücksraum vom Motel ein, schließen die gepackten Koffer endgültig und haben unsere dicken Jacken in einer separaten Tasche untergebracht, denn noch tragen wir kurze Ärmel.
Das Auto muss noch vollgetankt werden, da wir den Mietwagen mit dieser Option gebucht hatten. Unser Countdown läuft wie am Schnürchen, Tankstelle auf dem Weg, an Zapfsäule fahren, Pauschalbertrag bezahlen, tanken, Restbetrag wieder gutgeschrieben bekommen und weiterfahren zum Flughafen.
„Michelle" leitet uns auf den Punkt genau zum Car Rental Return von Alamo und wir stehen nach 10 Minuten schon am Check in, um unsere Koffer aufzugeben. Dies klappt auch ohne Komplikationen, nur unsere Bordkarte hätten sie gerne ausgedruckt vor sich liegen und wir nehmen einen kurzen Umweg zu einem Automaten, der dann die Karten des Begehrens auf so komischem Thermopapier ausdruckt. Uns fällt ein Aufdruck mit „Docs approved" und „TSA Pre-Check" auf, schenken dem aber weiter keine Bedeutung, oder besser gesagt hatten keine Ahnung was das soll, da wir erst mal froh sind, die Koffer bis zu unserem Endziel los zu sein.
Wir gehen noch nicht gleich zum Gate, sondern halten uns noch ein wenig in dem anderen Bereich auf. Leute gucken macht ja auch noch Spaß..... und die anderen Gedanken, was wäre wenn jetzt und hier.... schieben wir ganz schnell weg, denn sonst würde man ja nichts mehr unternehmen. Wir sehen viel Wachpersonal sogar mit Hunden und auch, wie der eine oder andere Reisende angesprochen wird.
Rechtzeitig vor dem „boarden" machen wir uns dann auf den Weg zur Sicherheitskontrolle, denn mit Lappis auspacken, Schuhe ausziehen, Fotokameras auspacken, Gürtel ausziehen, Tablet auspacken und alles in extra Schalen legen ist man vor dem Röntgegerät doch ein wenig beschäftigt und noch dazu ist der Airport brechend voll.
Der Einweiser am Beginn der wirklich langen Schlangen schaut auf unser Ticket und schickt uns lächelnd und mit der Bemerkung wir würden es nicht bereuen wieder zurück und an allen Schlangen vorbei ganz nach rechts in eine neue Schlange mit einem Hinweis „TSA prechecked".
Verständnislos stellen wir uns jetzt hier erneut an, die Schlange war auch lang..... aber.... wie wir dann sofort merkten, bewegte sie sich sehr viel schneller. Und dann sahen wir die Schilder auf denen die Vorteile des TSA-Pre-Check in großen Buchstaben zu lesen waren. TSA-Pre-Check Vorteile sind: KEIN ausziehen der Schuhe, des Gürtels, der Jacken, KEIN auspacken von Tablet, Handy, Foto, Laptop oder irgendeiner Tasche..... wow – das ist ja richtig toll – dabei hatten wir beide gar keinen Gürtel an - aber wieso wir in den Genuß gekommen sind wissen wir nicht.
Ich gehe durch die Sperre, es piept, Frage vom Dienstpersonal: do you have a restructed knee? - Yes, I do! - ab durch den Körperscanner und fertig! Max. 1 Minute später konnten wir mit all unseren belongings weiter marschieren.
Bald geht es ans Einsteigen und wir werden beim einscannen der Bordkarte mehr aufgefordert als gefragt unsere Bordcases aufzugeben (für den Frachtraum) und nicht mit an Bord zu nehmen. Wir lehnen energisch ab, denn nicht umsonst haben wir unsere Kameras und Objektive im Handgepäck.
Sie haben ein wenig irritiert geschaut, aber uns dann doch mit den Bordcases an Bord gelassen. Es war auch noch genügend Platz in den Overhead Compartments als alle Reisenden an Bord waren. Nach einer Stunde und ein paar Minuten sind wir nach einem ruhigen Flug in einem anscheinend ganz neuen Airbus gut in Atlanta gelandet.
Bis zum Weiterflug, hatten wir noch viel Zeit und haben uns in der Foodmeile bei Panda etwas asiatisches zum Essen geholt und es uns in einer gemütlichen Ecke vor dem teureren Restaurant mit Livemusik schmecken lassen. Bei begleitender Saxophonmusik hat es uns nochmal so gut geschmeckt.
Nach Läden anschauen und ein wenig Beine vertreten sind wir dann zum Gate und konnten dort relativ bald einsteigen, jetzt hieß es nochmal 8 Stunden und 40 Minuten stillsitzen bis wir in Deutschland wieder gelandet sind.
Der Flug war sehr angenehm und ruhig nur die Sitze hatten wirklich wenig Beinfreiheit, sogar Cody war es zu eng.....
wir haben ein leichtes Abendessen bekommen und genügend zu trinken, Wasser, Wein, Kaffee oder Tee. Über den Wolken war es noch hell und die Abenddämmerung brach erst nach einer Weile an.
Die Filmauswahl hat mir richtig gut gefallen und ich hatte Zeit 3 Filme anzuschauen und jeweils einen Teil davon sogar zu verschlafen. Mit „I.T.", „Bridget Jones' Baby" und „Deepwater Horizon" ging die Zeit dann doch ganz schnell rum.
Wenn man zwischendurch mal einen Blick aus dem Fenster geworfen hat, konnte man sehen, dass der gute alte Mond zuschaut, wie wir nach Hause geflogen werden und bevor wir das kleine kompakt in einem Kästchen verpackte Frühstück erhielten, konnten wir den Anbruch der Morgendämmerung verfolgen.
Zu Hause angekommen, strahlte die Sonne vom blauen Himmel, aber die Luft war ganz schön kalt. Bei 0°C Grad und damit 26°C Temperaturunterschied, werden wir uns jetzt langsam wieder daran gewöhnen müssen, dass es nicht normal ist, im Winter täglich auf der Poolterrasse frühstücken zu dürfen.
Den restlichen Sonntag haben wir versucht uns wach zu halten, was nicht ganz einfach war, mit Essen aus der Tiefkühltruhe haben wir den Abend beschlossen, aber am Montagmorgen sind wir dann doch mal schnell zum Einkaufen gefahren.....
Tschüß, bis zum nächsten Reisebericht.
Route | : | Orlando FL - Frankfurt DE | |
km | : | ||
Unterkunft | : | im Flugzeug unterwegs | |
Aktivitäten | : | lesen, essen, schlafen, Filme schauen |