Nachdem wir ausgeschlafen haben und die Sonne durch die Rollos scheint, hält uns nichts mehr im Bett. Heute soll es wieder 28°C werden und darauf freuen wir uns sehr, denn wir wollen zu Deb & the Dynamics, die wir 2014 mehrmals gehört haben.
.... und da wir gestern soooo viel gegessen haben, gibt's heute morgen nur einen schönen heißen Kaffee am Pool und Sonnenschein ins Gesicht bis zu unserem Aufbruch gegen 12:00 Uhr, da Deb um 13:00 Uhr anfängt zu spielen. Wo? - im Doc Ford's ! Da waren wir ja seit letztem Jahr nicht mehr, also nix wie hin.
Wir reihen uns wieder in die Schlange der Richtung Ft. Myers fahrenden Autos ein und sehen an den Kennzeichen, dass viele sogenannte „Snowbirds" aus Kanada hier sind. Sie lieben ebenfalls die Floridawärme und -Sonne und machen hier Urlaub. Das heißt am Strand wird es wieder sehr voll und auf Sanibel auch, aber dort wollen wir ja heute nicht hin, wir fahren vorher neben der Brücke rechts und machen einen U-Turn um auf den Parkplatz von Doc Ford's zu gelangen, der auch schon ziemlich voll ist.
Ihr werdet es nicht glauben, es ist gerade erst kurz nach 13:00 Uhr und alle Tische, oben und unten, Plätze an der Bar und Stehplätze alles belegt! Die Chancen auf einen Tisch? Gleich null! Bei dem Wetter und wenn man weiß, wo es gute Musik gibt, da hält es niemanden zu Hause. Wir schlawienern von oben nach unten und wieder zurück, entlang an der Bar und der Theke.... aber dann klappt es und wir dürfen oben Platz nehmen.
Leider ist von hier aus der Blick auf die Band nicht so berühmt, dafür der Klang ohrenbetäubend, aber sobald wir was gegessen haben, wollen wir uns wieder unter die im Rhythmus wippende, tanzende Menge an der Tanzfläche vor der Band, mischen.
Rolf entscheidet sich heute für das Flat-Bread mit Spinat und Artischocken und ich nehme das Doc Ford's Bread mit verschiedenen Käsesorten und geschnippelten Tomaten. Sehr gut Beides, hmmmm. Mit Eistee runden wir unser Mahl ab und gehen dann nach unten.
Es gefällt uns wieder ausnehmend gut und wir entscheiden, die neueste CD von unserer Favoritin zu kaufen, mit 15 Bucks wie der schwarze Verkäufer an der aufgebauten Deb -Theke verlauten läßt, sind wir dabei. Ein schwarzes T-Shirt für mich muss auch noch sein und dann wippen und kicken und grooven wir so vor uns hin. Da kann man ja einfach nicht stillstehen und zappelt im Takt, wie alle anderen auch. In der Pause gehe ich dann mit der vom Plasik befreien CD zu Deb und lasse mir ein Autogram darauf geben. Cooool! Sie ist ja so nett!
Bis 16:00 Uhr spielt die Band heute noch und da wir jetzt den genauen Plan auf Papier haben, wann und wo sie noch während unseres Aufenthaltes zu hören sind, brechen wir um 15:45 Uhr auf und gehen nach nebenan, in die uns von lieben Bekannten empfohlene Dixie Fish-Company. Diesen Weg über den Parkplatz kann man zu Fuß gehen es liegt in einer sogenannten „walking distance".
Hier ist es auch sehr hübsch und hier fahren nur große Limousinen und Taxis vor, die fetzig bekleidete Herrschaften ausspucken. Ach so? Sehen und gesehen werden? Das gefällt uns. Den ab 16:00 Uhr hier spielenden Joey Gilmore (Blues) wollen wir unbedingt auch mal hören, aber er braucht ca. eine Stunde bis er endlich alle Gerätschaften angeschraubt, umgestellt und angeschlossen hat.
In dieser Zeit haben wir bereits unsere Limonade fast ausgetrunken und einen Appetizer gegessen, ja und die Rechnung war dann auch gleich da und die Chefin schickte die nette Bedienung 3x zu uns an den Tisch um zu fragen ob wir noch was haben möchten..... der Wink mit einem ganzen Lattenzaun, um zu gehen!
Die Prominenz wartet! Also manche sehen wirklich aus, wie man die Celebrities so aus Magazinen kennt. Ich möchte nicht wissen, wen wir heute hier alles gesehen haben und gar nicht wussten wer es ist. Nein Fotos haben wir jetzt speziell keine, ich kann ja nicht einfach hingehen und fotografieren, nein – das machen wir nicht.
Aber hier gehen wir bestimmt nochmal hin, jedoch mit einer anderen Strategie. Getränk bestellen, mit dem Essen noch warten..... dann Essen bestellen..... dann nochmal was trinken......
Auch der Ausblick von hier ist traumhaft schön, auf die Boote die im Hafen liegen und die, die rausfahren und reinkommen, das macht richtig Laune, obwohl wir die ja schon hatten und es uns daran nicht mangelt.
Der Blues-Sänger ist nicht allein, es singt noch jemand mit ihm und nur den anderen hören wir, denn wir haben inzwischen draußen auf einer Bank Platz genommen und wippen weiter im Klang der uns unbekannten aber angenehmen Stimme. Aber wir kriegen das noch genau raus, wer wie heißt und wer was singt, swingt und spielt.
Es ist schon nach 17:00 Uhr und wir machen uns langsam auf den Rückweg ins Ferienhaus. Die Jugend wollte eigentlich ins Kino, aber sie waren dann doch nicht außer Haus.
Mit unserer fotografischen und musikalischen Beute von heute ziehen wir uns zurück an den Pool, essen noch ein Stückchen Kuchen und mehr gibt es heute nicht mehr. Nein, gute Vorsätze haben wir schon seit einiger Zeit nicht mehr, dann wird man auch nicht von sich selbst enttäuscht, aber unser Magen signalisiert: Ende der Nahrungsaufnahme für heute.
Route | : | Cape Coral - Ft Myers | |
km | : | nur nach Ft Myers | |
Unterkunft | : | gemietetes Ferienhaus | |
Aktivitäten | : | Doc Ford's |