Heute ist unser Familien-Weihnachts-Happening mit dem 10 Kilo Truthahn aus dem Ovenbag. Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie wir den zu sechst schaffen sollen, aber Reste essen macht ja auch Spaß. Doch zunächst muß er ja erst mal gebacken werden. Nennt man das backen? Ich glaube ja, aber es klingt halt komisch.
So dann fangen wir erst mal an, die Uhrzeit für das Festessen festzulegen. Mit 19:00 Uhr sind alle einverstanden und jeder hat noch den ganzen Tag Zeit das zu machen, wozu er Lust hat. Heute kann man nicht einkaufen gehen, denn heute am 25.12. ist hier Feiertag und die Geschäfte haben geschlossen. Daher bleiben alle in relativer Nähe zum Haus.
Markus und Jessica fahren noch tanken, weil sie morgen am 26.12. endgültig abreisen, noch einen Tag in Tampa verbringen werden und dann ganz nach Hause fliegen. Damit sind wir dann wieder nur zu viert.
Nachdem Rolf das Gemüse für den Turkey geschnippelt hat und ein Butternut Kürbis, zwei Zuccini, zwei Zwiebeln und ein paar Karotten sowie Süßkartoffeln in einer großen Schüssel gewürzt und abgedeckt in der Küche stehen, gönnen wir uns noch ein wenig Zeit am Pool, bevor wir alles in einen Turkeysize Ovenbag füllen und den Truthahn ebenfalls würzen und im Gemüsebeet platzieren. Tüte verschließen und ab in den Ofen.
Meine Güte ist das Blech schwer, das kann ich ja gar nicht selbst in den Ofen schieben aber ich habe ja Hilfe von starken Männern.
Bei 335 Grad Fahrenheit / 170 Grad Celsius darf er jetzt mindestens 4 Stunden im Ofen vor sich hinbruzeln. Ja, natürlich haben wir vorher die Gurgel und sonstige Innereien die ordentlich in einem Tütchen verpackt waren aus der Bauchhöhle genommen und weg getan. Das ist uns nur 1x passiert, aber zu Hause mit einer Gans, dass wir das vergessen haben..... Keine Sorge man riecht es irgendwann.....
Ab und zu schauen wir in den Ofen und sind begeistert wie sich das alles so entwickelt. Die Flüssigkeit bildet sich und es gurgelt und schmurgelt so vor sich hin. Der Vogel bräunt ganz sanft und leicht und nach 2 Stunden fängt es auch noch an ganz köstlich zu riechen. Naja, irgendwann beschließen wir noch eine Runde Kniffel zu spielen und als wir fertig sind, war das Tier dann 4 Stunden und 15 Minuten im Ofen. Wir sind der Meinung er ist fertig.
Wie fertig und durchgegart er ist, erleben die Männer als sie das Blech aus dem Ofen nehmen und wir die Flüssigkeit aus der Tüte lassen wollen, bevor wir den Turkey rausnehmen, um ihn auf den Tisch zu stellen. Die Beine und Flügel fallen schon halb ab und er kommt einer Pekingente gleich....
Also Flüssigkeit ablassen, in einen Topf – mit Mehl und Milch etwas andicken, noch ein wenig Pfeffer und Salz und Thymian – Soße fertig. Den restlichen Reis von gestern in die Mikrowelle und erhitzen. Den Vogel auf den Tisch, das Gemüse in eine Glasform und los geht es mit unserem Weihnachtsessen.... Wir haben Rotwein dazu und es schmeckt allen sehr gut.
Als Überraschung haben Jessica und Markus bei „Seven Eleven" noch Eis aufgetrieben und kredenzen uns das jetzt als Nachtisch. Wow – das ist ja wie im Schlaraffenland und wir sitzen immer noch ohne Jacken am Pool auf der Terrasse.
Danach gibt es dann noch winzig kleine Überraschungen für jeden und wir können sehen, dass auch erwachsene Kinderaugen leuchten.
Es war ein sehr schönes Weihnachtsfest meinen wir alle und gehen ziemlich spät erst in die Betten, obwohl wir morgen früh mit Jessica und Markus gemeinsam zum Abschied der beiden frühstücken wollen.
Route | : | Cape Coral | |
km | : | keine | |
Unterkunft | : | gemietetes Ferienhaus | |
Aktivitäten | : | gemeinsames Weihnachtsessen |