Wir müssen wieder mal früh los, damit wir die lange Fahrt mit einigen Unterbrechungen spicken können. Von Key West aus wollen wir uns in Homestead nochmal bei „Robert Is Here“ mit Avocados und Mangos eindecken. Dann wollen wir die „Grundausstattung“ für unser gemietetes Haus in Cape Coral bei Aldi einkaufen, da wir ihn auf der Hinfahrt gesehen hatten. Durch den Loop in den Everglades wollen wir auch noch und die Zeit eilt eigentlich inzwischen ganz schön schnell durch das Uhrenglass.
Das Frühstück im Cypress House war sehr gut und vielfältig. Verschiedene Sorten Müsli, verschiedene Yoghurts, verschiedene Bagel und Danish Cookies. Kaffee, Tee, O-Saft und Wasser, da bleiben keine Wünsche offen.
Frisch gestärkt holen die Männer das Auto, was 5 Blocks weiter in einem Parkhaus geparkt werden musste. Vor dem Cypress House darf man nur zum be- und entladen stehen bleiben. Dann beginnt das Koffertetris von neuem, damit nicht immer ein Koffer umfällt.
Die Fahrt zieht sich und da man nicht schnell fahren darf, fühlt es sich noch länger an. Man meint für eine Meile mindestens 20 Minuten zu brauchen und mit dem Finger auf der Karte kommt man ebenfalls gar nicht richtig weiter. Aber bald ist es geschafft, wir sind wieder in Homestead, gehen zu „Robert is here“ und dann weiter zum Aldi, aber nach dem Einkauf beginnt das Koffertetris von neuem.
Alles auf Anfang, denn wir müssen gefüllte Papp-Kisten über Papp-Kisten unterbringen. Koffer raus, Kisten rein, Koffer rein – nein Kisten wieder raus – Koffer rein...... Glücklich diesen „Reichtum“ heute abend in Cape Coral auspacken zu dürfen, fahren wir mit ein paar Regentropfen vom Himmel dem Abenteuer: "Loop in den Everglades" entgegen.
Aber leider haben wir nicht sooo viel Glück wie im vergangenen Jahr, denn außer einem ganz versteckten Alligator, sehen wir „nur“ die White Egrets, Blue Herons, Green Belted Herons und Ibisse. Also das übliche Angebot. Wahrscheinlich liegt es an der Uhrzeit, denn es ist jetzt doch schon 16:30 Uhr und die Sonne hat nicht mehr so viel Kraft um den Alligators Wärme zu spenden. Die haben wahrscheinlich inzwischen ihre Schlaf- und Ruheplätze aufgesucht.
Wir alle sind ganz schön müde, das war eine stramme Woche und auch wenn wir Juromontis schon manches kennen, wollen die Eindrücke verarbeitet sein. Außerdem hat mich eine doofe Erkältung erwischt und mein Hals brennt und schmerzt beim Schlucken, Meine Ohren tun mir weh und meine Augen darf ich lieber nicht bewegen. Meine Hustenbonbons haben sich in den unteren Sphären meines Koffers versteckt und ich wollte auf Key West nicht alles ausräumen. Heute abend wird eh alles ausgeräumt und an den richtigen Platz gelegt. Ein Aspirin hilft schon ein wenig und die Pfefferminzdrops vom Aldi geben einem das Gefühl, dass man besser schlucken kann.
Endlich fast zur angenommen Zeit, treffen wir in der Villa Atlantis ein, und wenn uns unsere „Michelle“ nicht über die Edisonbridge North geleitet hätte, dann wären wir auch über den Veterans ein paar Minuten früher in der 26th Terrasse angekommen. Wie blöd, ich hab nicht mehr in die Anleitung unserer Vermieterin geschaut. Kurz drauf meldet sich Herr F. der Verwalter per Telefon und wir verabreden uns für morgen früh um halb 10:00 Uhr.
Wow, ist das ein wunderschönes Haus! Wir sind alle begeistert. Empfangen werden wir in einem wohl-illuminierten Living Room und aus dem Radio tönt leise Weihnachtsmusik. Auf der Küchentheke stehen Gläser und eine Flasche Weißwein. Das ist wie im Traum, bzw. wie im Film. Wir sind sprachlos und glücklich es so gut getroffen zu haben. Jeder ist mit seinem Schlafgemach zufrieden und die Einrichtung rundherum gefällt uns ebenfalls ausgesprochen gut. So schöne Farben und trotzdem alle Zimmer individuell eingerichtet. Das Bad vom Masterroom ist einfach der Knaller, eine begehbare Dusche! Sowas hatten wir auch noch nicht. Die Küche bietet viel Platz um Einkäufe unterzubringen und im Kühli verliert sich unser Aldieinkauf, der kaum noch ins Auto gepaßt hätte. Und vor allem, es ist alles rundherum 1a sauber wie selten gehabt.
Mit freundlicher Genehmigung der Familie Görmann dürfen wir hier ein paar Fotos einfügen, macht Euch selbst ein Bild.
Pete öffnet jetzt erst mal eine Flasche Rotwein, und die Juromontis trinken heute ausnahmsweise einen Schluck mit, das musste jetzt einfach sein. Hier sind wir die nächsten Wochen „zu Hause“ und wollen alles, jedes kleinste Detail genießen und uns daran erinnern, wenn der Alltag mal wieder nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat. Let the memories begin!
Molly und ich bereiten das Essen zu, es gibt heute Groundbeef mit Paprika, Zwiebeln und Tomatensoße aus dem Glas und Spagetti, einen gemischten Salat vorneweg und man schaut um sich herum nur noch in zufrieden lächelne Gesichter.
Die Küche ist zu zweit ganz schnell wieder aufgeräumt, ganz anders wie zu Hause und dann überfällt uns jedoch ziemlich schnell eine bleierne Müdigkeit, und jeder verschwindet in sein Schlafzimmer.
Ich zappe mich noch durch die TV-Kanäle und Rolf versucht noch ein paar Bilder zu bearbeiten, weil wir ja im Rückstand sind mit unserer Foto- und Film-Berichterstattung. Aber beim zappen bleibt es auch. Licht aus und schlafen...... Wecker ist gestelllt, damit wir Herrn F. nicht verpassen.