Ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt, mit Eltern und Kate telefoniert und dann sind wir zur Autoausstellung ins Imperial Palace gefahren wofür wir von zu Hause aus, bereits die free Tickets ausgedruckt hatten. Phantastisch was man hier alles sehen kann, anfassen und einsteigen leider nicht, aber Lack und Chrom von den Oldtimern glänzen und funkeln wie neu. Ein alter VW-Bus mit Dachgepäckträger und inside Tisch und Campinggeschirr in der Tür, ein Käfer, viele viele Rolls Roices, Jaguars, Firebirds, Mercuries, Fords, Chevies, Thunderbirds und Pontiacs. Und wie soll es anders sein, Stunden um Stunden sind wir hier um die alten Schätze herumgeschlichen und haben fotografiert bis die Auslöser glühten.
Anschließend sind wir zum „recherchieren“ wo wir abends am besten parken können, mal zur Fremont-Street gefahren, die ja tagsüber nicht so viel hergibt. Ein großer Parkplatz nicht weit um die Ecke bietet sich an. Noch haben wir vor morgen abend etwas früher hier her zu fahren, in der Fremont was zu essen, die Lightshow anzusehen und dann ins Rio zurückzufahren, in das wir später noch einziehen werden. Ein Andenkengeschäft nach dem anderen verkauft alles was man sich nur vorstellen kann. Ein Restaurant neben dem anderen bietet seine kulinarischen Ergüsse zu Sonderpreisen an. Es riecht nach Plastic, Kaffee, Fisch, Grillgut, Pommes, Bier und gebrauchtem Fett..... die anderen Noten möchte ich lieber nicht aufzählen. Es ist einfach voll.....
Wir schauen den Zipliners ein wenig zu und kehren dann zum Auto zurück. Den Parkplatz zwischen Odgen und 6th haben wir als Wegpunkt für morgen gesetzt. Auf die Schau sind wir irgendwie gespannt, aber essen werden wir dann doch lieber woanders.
Jetzt fahren wir erst mal zum einchecken ins Rio, oh man ist das riesig.... also gleich in die erste Parkmöglichkeit zum self-Parking rein und dann ab zur Rezeption, ein Weg von ca. 15 Minuten und ab durchs Geklingel und Gehupe und Tingeltangel..... Masquerade Tower, das hatte ich mir noch gemerkt, dass wir das Auto dort abgestellt haben. An der Rezeption steht eine Schlange bis zum Eingang, wir können es kaum glauben. Wir warten von 15:30 Uhr bis 17:30 bis wir drankommen. Leute, da waren wir ja in Rom schneller in der sixtinischen Kapelle!! Die Leute vor uns erzählen, sie haben am Flughafen schon eine Stunde aufs Taxi gewartet um hierher zu kommen. Naja, warten wir es halt ab. Wir bekommen unser Zimmer im Ipanema Turm im sechsten Stockwerk und auf unsere Frage ob vielleicht etwas höher ein Zimmer frei wäre, gibt es nur ein Kopfschütteln. So jetzt gehen wir erst mal schauen.... mit dem Handgepäck....
Der Weg dorthin zieht sich. Nach etwa 10 Minuten, Dank der Wegweiser von der Rezeption zum Ipanema Turm haben wir es gefunden und sind erstmal froh ein schönes großes Zimmer zu haben. Die Ernüchterung stellt sich dann erst so nach und nach ein, als wir auf dem kürzesten Weg zum Auto wollen und sage und schreibe 17 Minuten unterwegs sind. Ohne Umwege!! Hier gibt es mehrere Casinos, Showrooms und Towers zum wohnen und wir mitten drin, der eine mit juckender Allergie und die andere mit kranken Knien. Wir versuchen das Auto woanders zu parken, scheitern aber an Mauern und Durchfahrtsverboten. Um kurz vor 19:00 Uhr haben wir endlich alles auf dem Zimmer, und es ist inzwischen dunkel geworden, wir sind entnervt und verwerfen unseren Plan heute bei Terribles zum Büffet zu gehen. Goldcoast soll es sein, das können wir sogar vom Zimmer aus sehen. Also wieder runter und durch die Hallen, wieder 15 Min+ unterwegs. Sehen wir es halt als Fitnesstraining an. Aber wir fragen mal höflich, ob es vielleicht noch einen anderen Weg in einen anderen Parkingtower gibt und siehe da, ja es geht etwas näher wenn man im Carneval parkt. Ein netter Groupier erklärt uns den Weg durch den Valley Drive, an dem auch direkt das Parkdeck von GC liegt. Die Playerscard hatten wir schon und jetzt gehen wir zum Büffet.
Hier lassen wir uns erst einmal das Essen aus verschiedenen Regionen dieser Welt schmecken und denken jeder für sich mit Schrecken an den Rückweg. Dementsprechend lang finden wir immer noch etwas zum Essen und Probieren, bis wir bei Kaffee und Eis gelandet sind und es schon spät geworden ist. Vom Parkdeck des GC aus sieht man erst einmal richtig wie groß dieses Rio ist, es ist wunderschön angestrahlt und der Schriftzug bekommt alle paar Sekunden neue Lichtfontainen.
Wir tauchen uns zum Zimmer durch und so nach und nach gefällt uns hier gar nichts, der Gang auf unserem Stockwerkt ist meilenlang und es riecht nach Alkohol und Rauch, nicht sehr angenehm. Schnell die Zimmertür zu, damit nichts reinkommt. Das Wasser im Waschbecken fließt kaum bis gar nicht ab. Nicht sehr angenehm. Beim Duschen steht man ebenfalls bis zur Mitte Unterschenkel im Wasser, denn es läuft nicht ab. Na dann, erst mal gute Nacht.
Übrigens:
Internet gibt’s hier nur gegen eine Gebühr von rund 14 Dollar, Frühstück ist nicht dabei, Kaffeecups für den indoor coffemaker muß man kaufen: 3 Stück 8 Dollar! Wo gibt’s denn sowas!
Route | : | Las Vegas | |
km | : | xxx km | |
Unterkunft | : | Rio / Rio Dr. | |
Aktivitäten | : | Autoausstellung, Fremont bei Tag, Umzug |