2012 im Südwesten der USA

Nach einem ganz hervorragenden Frühstück in der Globetrotter Lodge von Porzellantellern mit richtigem Besteck und prima Kaffee aus Porzellantassen, machen wir uns auf den Weg zum Südeingang des Petrified Forest National Park.

Vorher statten wir jedoch ein paar alten Autos um die Ecke, sowie den Bahnanlagen einen Besuch ab und erfahren, dass hier täglich 1.400 Züge durchfahren und wie wir dann auch selbst sehen können, voll beladen mit allerlei Gütern. Die Züge wie bereits an einem anderen Tag erwähnt, sind hier sehr lang. Wir haben bei einem Zug 3 Zugmaschinen, 168 Waggons und nochmal 2 Zugmaschinen am Ende gezählt. Das haben wir voher noch nie gesehen jedenfalls nicht so nah, bzw. nicht gezählt – das ist ja verrückt!

Die Sonne lacht, der Wind ist kühl, aber wir sitzen fröhlich im Auto und sind gespannt, wie diese versteinerten Holzstämme wohl aussehen mögen. An der Entrance Station müssen wir wieder angeben, ob wir Steine mit in den Park nehmen. Da wir auf dem Weg hierher ein paar steinige Andenken gekauft haben, zeigen wir unsere Tüte und den Kassenzettel vor. Uns wird genau wie gestern ans Herz gelegt keine Steine oder kleine Abruchstückchen mitzunehmen, weil das verboten ist und mit Gefängnis bestraft wirdt. Die Läden die Petrified Wood verkaufen, haben diese Steinstücke von privatem Grund und Boden außerhalb des Parks.

Hinter dem Rainbow Forest Museum beginnt der Long Logs Trail den wir laufen wollen. Hier heißt es, liegen auf kurzer Stecke die meisten der versteinerten Baumstämme des ganzen Parks. Es ist wunderschön die Riesen vergangener Zeiten hier so farbenfroh liegen zu sehen, jeder für sich ein Kunstwerk der Natur. Lieber Andy, Du hättest hier Deinen Spaß, wahrscheinlich müßten wir Dich chloroformieren, um Dich hier wieder raus zu kriegen. Wir grüßen Dich herzlich, umgeben von diesem „verkieselten Holz“ was 220 Millionen Jahre alt ist.

Wir fahren auch noch zum Crystal Forest, bei diesen Stämmen haben sich Quarz- und Amethystkristalle in den Hohlräumen gebildet. Am Aussichtspunkt Agate Bridge, sehen wir einen riesengroßen Baumstamm der eine Schlucht überspannt, aber inzwischen von unten abgestützt wird, um einer Zerstörung zuvor zu kommen.

Ach je, wer hat denn schon wieder an der Uhr gedreht?? Es ist Zeit den Park zu verlassen, denn er schließt um 18:00 Uhr und man soll, egal wo man sich gerade befindet, spätestens gegen 17:30 Uhr anfangen, sich dem Ausgang zu nähern Wir hätten hier noch Stunden verbringen können um diese Schätze in all ihren Farbnuancen je nachdem welches Element an der Entstehung beteiligt war, anzuschauen.

Auf dem Heimweg machen wir noch einen Abstecher zu der „alten“ Route 66, die teilweise durch den National Park ging, und hier in Holbrook durch  besonders nette Häuschen, nach wie vor präsent ist.

Zum Abendessen gibt heute mal wieder selbstbelegte Bagel mit Turkey und Tomaten, sowie einen schönen Yoghurt und anschließend noch einen Keks und Kaffee.

Morgen geht’s weiter nach Sedona....