2016 Island

Einmal rund um die Insel

Tag 01 - Dienstag 24.05.2016 - Die Anreise

So ein Reisetag ist immer aufregend und gehört für mich schon zum Urlaub dazu, ich meine „aufregend" nicht im Sinne von nervenaufreibend oder beunruhigend, sondern ich finde es spannend und abenteuerlich.

 

Wenn die Koffer „zu" sind und jetzt nicht mehr zu ändern ist, ob man dies oder das eingepackt hat, dann bin ich zufrieden. Diese Zufriedenheit steigert sich dann noch, sobald das Taxi kommt, das uns zum Flughafen bringt und noch eine Stufe weiter, wenn die Koffer bis zum Endziel eingecheckt sind.

 

Ach - verreisen, das hat was. Jetzt haben wir Zeit bis zum Sicherheitscheck und Bording. Wunderbar, da kann man noch ein wenig hier schauen und dort gucken, und Flughäfen die riechen ja auch irgendwie ganz besonders.

 

Unser Flug geht um 19:30 Uhr zunächst nach Berlin.

Dort treffen wir uns mit meiner Schulfreundin und ihrem Mann. Wie schön, wenn in einer fremden Stadt, jemand erwartungsvoll am Gate steht und nach uns Ausschau hält. Ich finde das von den Beiden einfach großartig, dass sie sagen, na klar wir kommen und vertreiben Euch ein wenig die Zeit, bis ihr dann weiterfliegt. Es gab wieder viel zu erzählen, was man dann am Telefon doch nicht so ausführlich macht und wir haben uns ganz dolle gefreut. Vielen Dank Euch Beiden!

 

Um 22:35 Uhr geht es dann für uns weiter gen Island.... Über den Wolken bleibt es hell.... Es ist ganz komisch, denn auch bei Nachtflügen bin ich es bisher gewohnt, dass der Himmel über den Wolken dunkel ist. Es bleibt aber hell und wenn man seinen Kopf verrenkt und noch weiter nach vorne schauen möchte, dann sieht man am Horizont einen rötlichen Streifen.

 

Unser Flug ist pünktlich wir landen jedoch wieder bei sintflutartigem Regen und Wind, aber es ist noch ein bißchen hell und die Regenwolken sind natürlich dunkel.

Bis wir das Auto haben, vergeht einige Zeit, denn viele Mitreisende wollen auch einen Wagen mieten, manche haben auch noch nichts vorgebucht….Irgendwann sind wir dran und bekommen einen Hyundai – groß genug, nichts zu meckern, nur schon viele Kilomenter gelaufen. Flughafentür auf und wusch – ein Eimer Wasser von oben: das ist der isländische Regen!! Das gibt’s auch als Sprühregen und quer, aber heute war „Eimer-Regen“ angesagt.

 

Man dreht sich unweigerlich weg, aber wusch – da kommt der Guß von der anderen Seite. Bedingt durch die noch helle Dämmerung finden wir das Auto diesmal gleich, es steht fast direkt neben dieser Überdachung wo die Kofferwägelchen stehen.

 

Navi bzw. GPS anschließen und ab auf die 41 zu unserer ersten Übernachtung ins Stapakot Bed & Breakfast. Es sind nur 9,4 km und die Fahrt dauert nur 15 Minuten. Hier haben wir uns im vergangenen Jahr sehr wohlgefühlt und haben es deshalb wieder gebucht. Diesesmal sind wir die einzigen Gäste. Wie gehabt rufen wir unsere Gastgeberin über Handy (liegt im Briefkasten) an und sie öffnet uns die Tür. Dieses Jahr haben wir ein anderes Zimmer, es ist genauso geschmackvoll eingerichtet und mit liebenswerten Kleinigkeiten dekoriert, wie das ganze Haus.

Wir können gar nicht gleich einschlafen, denn der Wind pfeifft, röhrt, rüttelt und schüttelt über uns am Dach und man meint, irgendjemand klatscht einen Wassereimer nach dem anderen auf das Dach. Aber dieses Häusi hat mit Sicherheit schon so manchen Sturm erlebt und trotzt den Naturgewalten. In den Morgenstunden wird es dann ruhiger…..

Route :  von Frankfurt über Berlin nach Keflavik  
km :  ca. 2.300 km  
Unterkunft :  Stapakot Bed & Breakfast  
Aktivitäten     :  fliegen und ankommen